Die Angebote
des MMI richten sich an Fachkräfte,die
für die Beratung und Begleitung von Familien mit Kindern von 0-3 Jahren zuständig sind, wie z.B. Hebammen, Sozialpädagoginnen, Frühförderinnen, Psychologinnen, Kinderärztinnen
die
Säuglinge und Kleinkinder im professionellen Kontext betreuen, wie z.B. Erzieherinnen, Tagesmütter, Pflegeeltern
die
in diesem Bereich Entscheidungen treffen müssen, wie z.B. Sozialpädagoginnen der Sozialen Dienste des Jugendamtes, Verfahrenspflegerinnen, Familienrichterinnen
Die Konzepte beruhen auf den Ergebnissen einer Arbeitsgruppe am Universitätsklinikum Ulm, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie sowie langjährigen praktischen Erfahrungen in der Beratung sowie der Leitung von Institutionen in diesen Arbeitsfeldern.
Im Austausch mit den Teilnehmerinnen der Weiterbildungen sowie unter Einbezug aktueller sozialpolitischer Entwicklungen passen wir die entwickelten Konzepte ständig an die veränderten Bedingungen der Praxis an.
Gern entwickeln wir gemeinsam mit Ihnen ein speziell auf die Bedürfnisse und Möglichkeiten Ihrer Institution zugeschnittenes Curriculum. Sprechen Sie uns an. barbara.buetow@martha-muchow-institut.de
EPG-Kurs
Entwicklungspsychologische Grundlagen im Arbeitsfeld Frühe Kindheit und Kinderschutz – Von der Vermutung zur Handlungssicherheit
Diese Weiterbildung befähigt zur Einschätzung von Chancen und Risiken für die Entwicklung von kleinen Kindern und ihren Familien sowie für die Beschreibung und Umsetzung geeigneter Hilfen.
Dauer:
4 x 3 Tage über ca. 12 Monate
Zielgruppe:
Mitarbeiter/innen von Jugendämtern und freien Trägern der Jugendhilfe, Erzieher/innen, Vormünder, Verfahrenspfleger/innen, Familienhelfer/innen, Hebammen, Kinderärztinnen, Familienrichter/innen u.a.
Ziele:
In dieser Weiterbildung werden wir Ihnen ein Basis- und Handlungswissen vermitteln, das Sie befähigt
- Auf Familien mit Säuglingen und Kleinkindern zuzugehen, ihre Belastungen zu erkennen und ihre Ressourcen wertschätzend zu stärken und zu unterstützen
- Eltern in unterschiedlichen Lebenssituationen beim Aufbau einer vertrauensvollen und zuverlässigen Beziehung zu ihrem kleinen Kind zu unterstützen
- Frühe Verhaltens- und Entwicklungsrisiken zu erkennen und Interventionen zu entwickeln
- Prävention anzubieten und damit zur Senkung der Kosten für spätere Hilfen beizutragen
- Frühzeitig Kindeswohlgefährdung einzuschätzen und in Kooperation mit anderen Helfern professionell zu handeln
Folgende Inhalte werden in der Weiterbildung vermittelt:
- Feinzeichen von Regulation und Belastetheit des Kindes
- Grundlagen der Bindungstheorie: Bindungsentwicklung und elterliche Feinfühligkeit
- Verhaltensbeobachtung von Eltern-Kind-Interaktionen
- Kindliches Temperament und Bindungsentwicklung
- Besondere Situationen des Kindes wie Regulationsstörungen, Frühgeburt, Behinderungen
- Besondere Situationen von Eltern mit geistiger Behinderung oder psychischen Erkrankungen
- Riskante Beziehungsentwicklung – Warnzeichen für Vernachlässigung und Misshandlung
- Kommunikation mit Eltern und anderen Helfern – Umgang mit Widerstand und Angst
- Kindeswohlgefährdung und Anwendung des § 8a SGBVIII
- Datenschutz, Kooperation und Hilfeplanung
- Trennungen, Familien ersetzende Hilfen und die Gestaltung von Übergängen
- Projektsupervision, - präsentation und Selbstreflexion
Anbieter | Ort | Termine | Kontakt |
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Jugendamt Mannheim | Mannheim | 20. bis 22. November 2024 19. bis 21. März 2025 25. bis 27. Juni 2025 24. bis 26. September 2025 |
Jugendamt Mannheim |
SKF Zentrale e.V. |
Erfurt |
23. bis 25. September 2024 16. bis 18. Juni 2025 27. bis 29. Oktober 2025 Zwei weitere in 2026 |
hartmann@skf-zentrale.de |
EPG-Kurzkonzept
Entwicklungspsychologische Grundlagen in der Frühen KindheitSie befähigt dazu, bei der Arbeit stärker das Kind in den Mittelpunkt von Entscheidungen zu stellen und Warnzeichen für eine riskante Entwicklung wahrzunehmen und zu beschreiben.
In dem Seminar stehen die Feinzeichen des Befindens von Säuglingen nach Heideliese Als und die Beobachtungsmerkmale bei Kleinkindern nach Pat Crittenden im Mittelpunkt. Anhand dieser Merkmale wird geübt, Verhalten von Kleinkindern zu beschreiben und einzuschätzen, ob sie bzw. ihre Eltern Unterstützungsbedarf haben. Mit Hilfe von Videoaufnahmen wird gezeigt, wie schwierige Bedingungen kindliches Verhalten beeinflussen und ihre Entwicklung gefährden können und wie mit geeigneten Hilfen dieser Weg gestoppt werden kann. Es werden Anforderungen an gelingende Übergänge erarbeitet.
Dauer:
2 x 3 Tage oder 1 x 3 Tage
Zielgruppe:
Mitarbeiter/innen von Jugendämtern und freien Trägern der Jugendhilfe, Erzieher/innen, Vormünder, Verfahrenspfleger/innen, Familienhelfer/innen, Hebammen, Kinderärztinnen, Familienrichter/innen u.a.
Anbieter | Ort | Termine | Kontakt |
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Jugendamt Stuttgart | Stuttgart | 18. bis 20. September 2024 26. bis 28. Februar 2025 30. Juni bis 02. Juli 2025 |
Jugendamt Stuttgart |
Stiftung evangelische Jugendhilfe Menden |
Menden | 03. bis 05. Juni 2025 03. bis 05. September 2025 |
schirmer@ev-jugendhilfe-menden.de |
Thüringisches Ministerium BJS | Gotha | 28. bis 30. August 2024 |
birgit.hoehlein@tmbjs.thueringen.de |
INPUT e.V | München | 04. bis 06. Dezember 2024 |
e.reiling@inputseminare.de info@martha-muchow-institut.de |
Land Salzburg | Land Salzburg | 19. bis 21. Juni 2024 30. September bis 02. Oktober 2024 |
Ella Ulrich weiterbildung.soziales@salzburg.gv.at |
MuK:KI – Wohngemeinschaft | Salzburg | 05. bis 07. Juni 2024 16. bis 18. Oktober 2024 |
Dr. Antonia Schlick antonia.schlick@salzburg.gv.at |
NEU! Onlineseminar Ausschreibung |
Online | 1. Modul 23. bis 24. Oktober 2024 2. Modul 03. bis 04. Dezember 2024 3. Modul (fakultativ) 11. bis 12. Februar 2025 |
Barbara Bütow barbara.buetow @martha-muchow-institut.de |
EPG-Vertiefungsthemen
Kinder psychisch kranker Eltern brauchen AufmerksamkeitBabys und Kleinkinder sind unverhandelbar darauf angewiesen, dass ihre Bedürfnisse erkannt und befriedigt werden. Sie brauchen Sicherheit, Liebe und Orientierung.
Sie benötigen Anregungen, Herausforderungen und Ermutigung.
Psychische Erkrankungen können bedeutsame Veränderungen in der Ausführung von grundlegenden Alltagsaktivitäten, im Wahrnehmen, Denken, Fühlen, der Kommunikation
und dem Lernen nach sich ziehen. Sie schließen gelingende Elternschaft nicht aus, stellen jedoch für die Entwicklung der Kinder, insbesondere in den ersten Lebensjahren, ein
ernst zu nehmendes Risiko dar.
Was bedeutet es für ein kleines Kind, wenn seine Eltern nicht adäquat auf seine Bedürfnisse eingehen, wenn sie nicht reagieren, bedrohliches oder aber extrem wechselhaftes
Verhalten im Kontakt mit dem Kind zeigen?
Dauer:
2 Tage online (max. 14 Teilnehmer)
Zielgruppe:
Für Personen, die bereits über Beobachtungskompetenz durch den Grundkurs/ Kurzkonzept EPG verfügen, als Vertiefung bzw. Erweiterung.
Ziele:
Aufbauend auf den Kenntnissen über Feinzeichen und Beobachtungsmerkmalen als Instrument zur Beschreibung kindlichen Verhaltens werden in diesem Seminar die
Auswirkungen des Verhaltens von Eltern mit psychischen Erkrankungen auf die Kinder thematisiert.
Gerade wenn der Verdacht der Kindeswohlgefährdung im Raum
steht ist es wichtig, nicht in erster Linie die elterlichen Verhaltensweisen zu beachten und zu benennen, sondern Fachkräfte zu befähigen, die Zeichen von
kleinen Kindern zu sehen und zu verstehen. So kann eine fundierte Einschätzung gegeben werden. Dieses Vorgehen erleichtert die Kommunikation mit Eltern und
anderen Fachkräften, um notwendige und geeignete Hilfen zu entwickeln.
Folgende Inhalte werden in der Weiterbildung vermittelt:
- Verhaltensbeobachtung an Hand von Videoaufnahmen
- Überblick über psychische Erkrankungen in Bezug auf ihre Auswirkung für die kindliche Entwicklung
- Kommunikation und Kooperation mit Eltern und anderen, zum Beispiel medizinischem Personal
- Umgang mit Angst und Widerstand
- Entwicklung und Kontrolle geeigneter Hilfen für die Familie
Anbieter | Ort | Termine | Kontakt |
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NEU! MMI Ausschreibung |
Online |
22. bis 23. Januar 2025 |
info@martha-muchow-institut.de |
EPB-Kurs
Entwicklungspsychologische Beratung – EPB Ein Prima Bild
In dieser Weiterbildung können die Teilnehmer/innen, die den EPG- Kurs „Entwicklungspsychologische Grundlagen im Arbeitsfeld Frühe Hilfen und Kinderschutz“ bzw. vergleichbare Weiterbildungen erfolgreich absolviert haben, das Konzept der videogestützten Beratungsmethode EPB erlernen und an Beratungsprozessen aus der Praxis der Teilnehmer/innen einüben.
Diese Weiterbildung befähigt dazu, Familien mit kleinen Kindern mit Hilfe der videogestützten Beratungsmethode EPB ressourcenorientiert und respektvoll zu unterstützen.
Es gibt zwei Möglichkeiten, diese zu erlernen.
1. Aufbaukurs im Anschluss an den Grundkurs „Entwicklungspsychologische Grundlagen“ als 11 tägigen Kurs oder
2. Intensivkurs, entwicklungspsychologische Grundlagen UND videogestützte Beratungsmethode als 15 tägigen Kurs.
- Vertiefung und Erweiterung entwicklungspsychologischer Grundlagen
- Implementierung der EPB in das eigene Arbeitsfeld und Mitarbeit in lokalen Netzwerken
- Grundlagen systemischer Beratung
- Auftragsklärung
- Planung des Beratungsprozesses
- Umgang mit schwierigen Situationen, zum Beispiel Kindeswohlgefährdung
- Videoaufnahme
- Videoanalyse
- Videofeedback
Anbieter | Ort | Termine | Kontakt |
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Sozialdienst katholischer Frauen in Kooperation mit dem Martha Muchow Institut |
Erfurt | 10. bis 12. Juli 2025 15. bis 17. Oktober 2025 Zwei weitere Termine in 2026 |
hartmann@skf-zentrale.de info@martha-muchow-institut.de |
Jugendamt Bodenseekreis | Friedrichshafen | 15. bis 16. Mai 2025 23. bis 25. Juli 2025 19. bis 21. November 2025 18. bis 20. Februar 2026 |
sabrina.muenzer@bodenseekreis.de |
EPG-Kindertagesbetreuung
Entwicklungspsychologisches Wissen für die frühe KindheitInhalte der Module und Struktur der Weiterbildung
- Bedürfnisse von Säuglingen und Kleinkindern
- Entwicklungsmeilensteine
- Feinzeichen des Befindens nach H. Als
- Beobachtungsmerkmale nach P. Crittenden
- Feinfühliges Verhalten von Bezugspersonen
- Temperament und Passung
- Regulationsstörungen (Schlafen, Füttern/Essen, Verhalten)
- Frühgeburtlichkeit und (drohende) Behinderung
- Verhaltensanpassung des Kindes an schwierige Bedingungen
- Zeichen für Kindeswohlgefährdung und der kompetente Umgang damit
- Kommunikation und Kooperation mit Eltern und anderen Helfern
Termin und Ort
werden zwischen Auftragnehmer und Auftraggeber vereinbart.
Flyer
Methoden
Input, Videoanalyse, Plenumsgespräche, Gruppenarbeit
Die Weiterbildung ist handlungs- und praxisorientiert, es können Fallbeispiele aus der eigenen Praxis mitgebracht
werden.
Teilnehmerinnen
Die Weiterbildung kann als Inhouseveranstaltung gebucht werden, von einer einzelnen Einrichtung oder aber
für pädagogische Mitarbeiterinnen aus mehreren Einrichtungen. Die Teilnehmerzahl ist auf 14 Personen begrenzt.
Abschluss
Nach jedem Modul erhalten die Teilnehmerinnen eine Teilnahmebestätigung. Werden alle drei Module einschließlich des
follow ups besucht, wird ein Zertifikat des Martha-Muchow-Institutes erteilt.
Anfragen und Terminabsprachen unter:
esther.roller@martha-muchow-institut.de
barbara.buetow@martha-muchow-institut.de
Individuelle Angebote
Jugendhilfeinstitutionen sind heute besonders gefordert. Fachkräftemangel, knappere Ressourcen und schwierige individuelle Lebenslagen von Familien fordern Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen heraus. Neues Personal muss schnell eingearbeitet oder Konzepte müssen an neue Situationen angepasst werden.
Wir stellen uns auf Ihre Bedarfe und Möglichkeiten unter Beibehaltung unserer Grundsätze - Beim Kind beginnen - sowie SEHEN-VERSTEHEN-HANDELN ein und erarbeiten gemeinsam mit Ihnen ein maßgeschneidertes Programm für Fachtagungen, Seminare oder Fortbildungen.
Kontakt:
barbara.buetow@martha-muchow-institut.de
0177 34 66 881
Vertiefungstage
Auf Wunsch der Teilnehmerinnen haben wir vor einigen Jahren begonnen, Vertiefungstage anzubieten. Diese dienen der kollegialen Fallberatung eigener Beratungsanliegen, des Austausches über gute Erfahrungen bei der Implementierung des Angebotes, aber auch der Vermittlung neuer Erkenntnisse aus Theorie und Praxis im Bereich Frühe Kindheit. Als wichtigen Beitrag zur Qualitätssicherung in der Arbeit mit Familien mit Babys und kleinen Kindern führen wir diese Vertiefungstage deshalb regelmäßig durch.
Anbieter | Ort | Termine | Kontakt |
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SKF | Online | 14. Januar 2025 |
hartmann@skf-zentrale.de
barbara.buetow@martha-muchow-institut.de |
Anbieter
- Institutionen, die die Weiterbildung bisher für ihre Mitarbeiterinnen im Angebot hatten/haben:
- Casablanca e.V.
- Haus der Familie in Münster
- Hochschule Nordhausen
- Jugendamt Jena
- Jugendamt Mannheim
- Jugendamt Stuttgart
- Jugendamt Tübingen
- Landratsamt Böblingen
- Landesjugendamt Sachsen
- Landesjugendamt Thüringen
- Landratsamt Rems-Murr-Kreis, Fachdienst Frühe Hilfen
- Lebenshilfe St. Wendel
- Sozialdienst Katholischer Frauen- Zentrale e.V.
- Soziale Kinder- und Jugendarbeit, Salzburg
- Sozialpädiatrisches Zentrum Trier
- Stützrad gGmbH Berlin
- VSE – NRW Münster
- Stadt Herrenberg
- Weil der Stadt
- Werra-Meissner- Kreis
- LRA Bodenseekreis
- Institutionen mit freier Ausschreibung
- Mütterhilfe Zürich
- Saarländische Gesellschaft für Systemische Beratung und Therapie
- Bildungsakademie St. Loreto
- Evangelischer Erziehungshilfeverband e.V
- Bistum Trier